Rotthauser Netzwerk organisiert Vortrag "Stadterneuerung"


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netzwerkRund 50 Gäste waren der Einladung des Rotthauser Netzwerkes gefolgt, um in der Gaststätte "Bei Onkel Hans" den Vortrag zum Thema Stadterneuerung zu hören. Gäste waren Stadtbaurat Martin Harter, Janine Feldmann und Astrid Laux.
Janine Feldmann von der Koordinierungsstelle "Stadterneuerung Gelsenkirchen" erläuterte im Vortrag zunächst die Arbeit in der Gesamtstadt GE und berichtete von den Projektgebieten, mit denen begonnen wurde.
Im zweiten Teil ging Frau Feldmann auf den Stadtteil Rotthausen als künftiges Projektgebiet ein. Eine schrumpfende Bevölkerung mit ca. 27 % Migrationsanteil und einem erhöhten Anteil an SGB II-Leistungs-Beziehern auf der einen Seite, viel Grün im Umfeld und eine recht gute Nahversorgungslage auf der anderen Seite sind erste Aussagen über Rotthausen.
Im Laufe des Jahres 2015 erfolgen erste Schritte auf dem Weg, Rotthausen ins Erneuerungsprogramm aufzunehmen. Hierzu gehören Bestandsaufnahmen, Bürgerbefragungen, die Beantragung von Fördermitteln und die Bereitstellung von 20% Eigenanteil der Stadt GE am Gesamtvolumen. Ab 2016 könnte dann Rotthausen 7-10 Jahre lang Fördergebiet sein.
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In der anschließenden Aussprache provozierte der UNIC-Blue-Geschäftsführer Franz Przechowski die Anwesenden mit der Frage, ob die Investitionen und Bemühungen in einen aussterbenden Stadtteil zu rechtfertigen seien. Nach anfänglicher Aufregung über die Äußerung (Gerecht, Rudowitz, Mast widersprachen), gelang sein Versuch, die Äußerungen als Provokation und Diskussionsbelebung zu verstehen, nur mäßig. Man darf gespannt sein, ob aus dieser Richtung in den nächsten Jahren Positives zu erwarten ist.
Wilhelm Tax, Geschäftsführer der Gesellschaft für Wohnungsbau, legte dar, dass sein Unternehmen in den vergangenen Jahren rund 30 Mio. Euro in Häuser investiert und etwa 40 Häuser in Rotthausen abgerissen hat.
Die nächste Veranstaltung des Rotthauser Netzwerkes findet am 23.04.2015 im Cafe Classico statt.